Walter Trujillo Moreno

UN LARGO VIAJE ENTRE EL DOLOR Y LA IRA DE LA NATURALEZA / EINE LANGE REISE ZWISCHEN DEM SCHMERZ UND DEM ZORN DER NATUR

La Naturaleza es el verde
el agua
las colinas
el cinturón de fuego
lo telúrico
el hombre

Lágrimas corren por el mar, asfalto y viento,
sangre cubre el paisaje, el bosque, la vida,
el dolor se impregna en los huesos y memoria,
la naturaleza se presenta injusta,
quizá malentendida,
desvalorada, olvidada o ignorada.
Hoy Muisne y Pedernales llenas de mar,
de un planeta dando vueltas
hartos de dolor y tragedia,
cientos de sus habitantes duermen para siempre bajo los escombros,
el polvo y la tristeza cubre el verde y la añoranza.
Hoy le pido al Dios del mar deje sus aguas en paz
al Dios de la sensibilidad, remueva todo tipo de corazón
al Dios del mal, dialogue con el bien
al Dios de la destrucción, tiempo y paz para empezar de nuevo
al Dios del Odio, vende los ojos de los ciegos de ira y egoísmo
al Dios de las flores cubra mi frente y ojos de frescura
al Dios de los colores llene mi casa de blanco y celeste
al Dios de la magia, pinte todo rincón negro de luz y quietud
al Dios del maíz, el pan y la chicha para nuestros hijos
al Dios del movimiento, cubra de acuarela los paisajes destruidos.
Imploro el Colibrí, al Cóndor, el Jaguar,
Daquilema, Quitumbe y Jumandí
llevarse todos los males terrenales,
los espíritus de la violencia, injusticia,
la guerra,
la ceguera individual y el racismo.

 

Muisne Afro, isla,
caída de sol de Olimpo,
húmeda,
hueles a perfume de volcán sumergido,
a brisa de mar,
pueblo pobre,
sin pasado esclavo,
de historia olvidada,
hijos del Dios de la vibrante Marimba.
Sus playas se mueven al ritmo del cangrejo azul,
la arena blanca fina,
el ruido del crepúsculo
y lo intenso del verde.

Pedernales, duermes sobre una cultura milenaria Jama-Coaque,
naciste hace 2500 años,
el barro y el oro reflejan alegría,
dolor y tristeza,
cual testigos viven en vasijas y adornos,
atravesado por la línea ecuatorial,
lleno de montañas, ríos y riachuelos,
y un mar dormido.
Eres Génesis del nombre del Ecuador.

 

El Ecuador se mueve al ritmo del niño y la niña,
su tierra tiembla,
sus volcanes rugen y arden,
su mar y ríos vociferan,
el viento clama,
sus bosques crujen,
sus animales murmuran,
sus pájaros cantan
sus hombres y mujeres bailan, danzan y recuerdan;
nacen y mueren con las estaciones, Ayahuma, Arútam y el Arco iris;
ellos se ven entre sí y se conocen entre sí.

Escucha mi voz, escucha su voz, escucha tu voz

Un mundo en movimiento
Ummmmuuundooo en moviiiimmmiiiennnto

Por Walter Trujillo Moreno, Abril 2016

 

EINE LANGE REISE ZWISCHEN DEM SCHMERZ UND DEM ZORN DER NATUR

                                                                                      Die Natur ist das Grün
                                                                                     die Hügel
                                                                                              der Feuergürtel
                                                                                                        das die ErdBetreffende
                                                                                         der Mensch

Tränen strömen durch
das Meer, über Asphalt, durch den Wind,
Blut bedeckt die Landschaft, den Wald, das Leben,
der Schmerz durchtränkt die Knochen, das Gedächtnis.
Die Natur verhält sich ungerecht,
fühlt sich vielleicht missverstanden,
entwertet, vergessen, ignoriert.

Heute sind Muisne und Pedernales vom ganzen Meer bedeckt,
eines Planeten, der Kapriolen schlägt,
des Schmerzes und der Tragödie überdrüssig.
Hunderte von ihren Bewohnern schlafen für immer unter den Trümmern,
der Staub und die Traurigkeit bedecken das Grün und die Sehnsucht.

 

Heute bitte ich den Meeresgott, er solle seine Gewässer in Ruhe lassen,
den Gott der Sensibilität, er möge jegliche Art von Herz in Rührung versetzen,
den Gott des Bösen, er möge mit dem Gott des Guten Dialog führen,
den Gott der Zerstörung bitte ich um Zeit und Frieden, um von Neuem beginnen zu können,
den Gott des Hasses, er möge die Augen derer verbinden,
die vor Zorn und Egoismus blind sind,
den Gott der Blumen, er möge meine Stirn und meine Augen mit erfrischen,
den Gott der Farben, er möge mein Haus mit Weiß und Hellblau anstreichen,
den Gott der Magie, er möge jeglichen schwarzen Winkel mit Licht und Ruhe erfüllen,,
vom Maisgott erbitte ich das Brot und die Chicha für unsere Kinder,
vom Gott der Bewegung, er möge die verwüsteten Landschaften mit Aquarellfarbe bedecken.

Ich beschwöre den Kolibri, den Kondor, den Jaguar,
Daquilema, Qutumbe und Jolandi,
alles irdische Übel wegzuschaffen,
den Geist der Gewalt, der Ungerechtigkeit,
des Krieges,
der Blindheit des Einzelnen und des Rassismus.

Muisne Afro, Insel,
gefallen von einer olympischen Sonne,
feucht,
du riechst nach untergegangenem Vulkan,
Meeresbrise,
armem Dorf,
ohne Vergangenheit der Sklaverei,
mit vergessener Geschichte,
Söhne des Gottes der schwingenden Marimba.
Ihre Strände bewegen sich im Rhythmus des blauen Krebses,
der Sand weiß und fein,
das Geräusch der Abenddämmerung,
und die Intensität des Grün.


Pedernales, du schläfst auf einer tausendjährigen Geschichte Jama Coaque,
du wurdest vor 2500 Jahren geboren,

der Lehm und das Gold spiegeln Freude wieder
Schmerz und Traurigkeit,
wie Zeugen leben diese in Gefäßen und Schmuck,
dich durchquert die Linie des Äquators,
dich umgeben Berge, Flüsse und Flüsschen,
und ein verschlafenes Meer.
Du bist die Genesis des Namens von Ecuador.


Ecuador bewegt sich im Rhythmus von el Niño und la Niña,
seine Erde erzittert und wird erschüttert,
seine Vulkane donnern und brennen,
sein Meer und seine Flüsse rauschen und brüllen,
der Wind weht und schreit,
seine Wälder knarren,
seine Tiere murmeln und surren,
seine Vögel singen,
seine Menschen tanzen wieder und wieder und erinnern sich,
sie werden geboren, sterben mit den Jahreszeiten,
Ayahuma, Arutam und der Regenbogen,
sie treffen sich und kennen einander.

Höre auf meine Stimme, höre auf seine Stimme, höre auf deine Stimme.

Eine Welt in Bewegung

Eeeineee Weeeelt iiin Beweeeguuuung

By Walter Trujillo Moreno, im April 2016

Übersetzung: Konrading Grossmann